Ile de France

Rambouillet ist die Wiege der Rasse Ile de france. Dort wurden sie ab etwa 1833 aus Böcken der englischen Dishley und Muttertieren der original spanischen Merinos gezüchtet.

Seit 1922 wird die Rasse herdbuchmäßig unter dem Namen Ile de france geführt. Die zentrale Teststation in Verdilly gewährleistet ein intensive Überwachung der Zuchtziele in Hinsicht auf Vererbung von Fruchtbarkeit, aber auch auf Futterverwertung und Milchleistung. Auch die künstliche Besamung gewinnt dabei an Bedeutung. Eine straff geführte Organisation sorgt für eine weltweite Verbreitung und eine vorbildliche Betreuung der Züchter. Aufgrund ihrer guten Eigenschafen als Veredler werden sie seit einigen Jahren verstärkt zur Verbesserung von Landschafrassen eingesetzt, hauptsächlich im osteuropäischen Raum.

Das Ile de France-Schaf ist ein großes französisches Fleischschaf, das sich sehr gut an jedes gemäßigte Klima anpasst, egal welche Haltungsform gewählt wird. Die Schafe eignen sich für intensive Stallhaltung, Koppel- oder Hütehaltung. Kopf und Extremitäten der Tiere sind weiß. Ein Stirnschopf und mittelgroße Ohren charakterisieren den bei beiden Geschlechtern hornlosen Kopf.

Rasse-Merkmale:
Die Ile-de-France passen sich sehr gut an jedes gemäßigte Klima an, gleichgültig welche Haltungsform gewählt wird. Sie eignen sich für intensive Stallhaltung sowie auch für die Koppel oder Hütehaltung

Rasse Kennzeichen:
Ein großrahmiger Körperbau, weiße Wolle und weiß behaarte Körperteile sowie ein breiter, kurzer Kopf, mit grader Profillinie kennzeichnen die Rasse.

Des Weiteren verläuft bei alten Böcken eine Hautfalte quer über dem Nasenrücken.
Auch ihre Stehohren, ein kurzer, dicker Hals sowie ein breiter Rücken, gut bemuskelte Schenkel und ein kräftiges Fundament charakterisieren die Ile de France.

Brunstverhalten:
ganzjährige Paarungsbereitschaft

Herkunft:
Das Ile de France-Schaf ist eine französische Fleischschafrasse und geht auf erste Einkreuzungsversuche im 19. Jahr-hundert von Dishley-Leicester-Schafen in Rambouillet-Merinos zurück. 1922 als eigene Rasse anerkannt.

Verbreitung:
Frankreich, insbesondere im Nordosten, Mittelmeerländer, Osteuropa, Deutschland

Leistungsprüfung:
Tageszunahmen von bis zu 400g/Tag sind keine Seltenheit

Zuchtziel:
Züchtung eines weißen, mittel- bis großrahmigen und frohwüchsigen Fleischschafes mit besonders gut ausgeprägter Bemuskelung der Keulenpartie und asaisonaler Brunst. Eignung für futterreiche Standorte in Koppelhaltung.